Was heißt mutig sein?
40 Jugendliche nahmen am Wochenende des Allgäuer GetStrong-Teams des Regnum Christi teil
Was haben ein Giovanni Falcone, Karol Wojtyla, Neil Armstrong, José Sánchez del Rio, Martin Luther King und Graf Stauffenberg gemeinsam? – Sechs Männer aus unterschiedlichen Nationen, verschiedenen Kulturen und mit individuellen Prägungen, doch Menschen, die mit ihrem Mut die Welt verändert haben. 40 Teilnehmer des Allgäuer GetStrong-Team machten sich am Wochenende vom 27. - 28. Januar auf die Suche nach den Quellen dieses Mutes.
Der Wert des Mutes
Mut bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben. Mut kann sowohl darin bestehen, sich einer Herausforderung zu stellen, als auch darin, sich einer schlechten Tat zu verweigern. Das Gegenteil von Mut ist nicht die Angst, sondern die Extreme des Wankelmutes, der sich von Furcht lähmen lässt, und des Hochmutes, der die Gefahr nicht richtig einzuschätzen vermag. Demzufolge ist der Mutige nicht derjenige, der keine Angst empfindet und keine Gefahr sieht, sondern vielmehr jener, die sie sieht aber sich von ihr nicht zum Bequemen oder Bösen verführen lässt. Folglich hängt der Wert des Mutes nicht von der Gefahr ab, in die er sich begibt, sondern von dem Guten, das er darin sucht.
Für die Teilnehmer war Mut nicht nur gefragt, als nach dem Gottesdienst eine rasante Rodelfahrt auf dem Programm stand, sondern auch bei der Reflexion darüber, wie sich dieser Mut konkret im Alltag von Schule, Sport, Freizeit und Glaubensleben zeigt. Ein ermutigendes Beispiel bot das Kinoforum zum Film „Dein Reich komme!“ das den studentischen Widerstand gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung in den Niederlanden thematisierte. „Dieses Wochenende hat mich bestärkt, auch in meinem Alltag mutiger zu sein und zu meinen Überzeugungen zu stehen“, resümierte ein Teilnehmer bei der Abschlussrunde.