Vaterherz
Vom 25.-26. Mai beschäftigten sich über 40 Teilnehmer des Allgäuer GetStrong-Teams mit dem Thema „Vaterherz“. Mit dabei waren diesmal auch zehn Väter.
„Es ist die Berufung eines jeden Mannes, sein Herz nach dem göttlichen Vaterherzen zu bilden,“ erklärte der Augsburger Seminarist Johannes Höfle zum Einstieg. Dabei bezog er sich auf biblische Texte und berichtete von eigenen Erfahrungen mit seinem Vater und Ausbildern bei der Arbeit. Die Beziehung und Auseinandersetzung mit Vaterfiguren waren für den angehenden Priester identitätsstiftend, sie gaben ihm Mut und befähigten ihn zur Versöhnung mit anderen Menschen.
Unterschiedliche Erfahrungen
Die konkreten Erfahrungen von Vaterschaft können sehr unterschiedlich sein. Beim Gottesdienst im Freien predigte P. Martin Baranowski LC darüber, wie das Bewusstsein Kind Gottes zu sein, ermöglicht, mit Würde und einem gesunden Selbstbewusstsein durchs Leben zu gehen.
Dazu ermutigt auch Papst Franziskus die jungen Menschen in seinem jüngsten Schreiben „Christus vivit“: „Vielleicht ist deine Erfahrung von Vaterschaft nicht die beste, dein irdischer Vater war vielleicht distanziert und abwesend, oder im Gegenteil, dominant und einengend. Oder er war einfach nicht der Vater, den du gebraucht hättest. Ich weiß es nicht. Aber was ich dir mit Sicherheit sagen kann, ist, dass du dich deinem göttlichen Vater ganz unbeschwert überlassen kannst, jenem Gott, der dir das Leben geschenkt hat und der es dir auch weiterhin immer neu schenkt. Er wird dich festhalten und gleichzeitig wirst du spüren, dass er deine Freiheit ganz und gar respektiert“ (Nr. 113).
Uneigennützige Hilfsbereitschaft
Beim anschließenden Kartfahren lieferten sich die Jungs spannende Rennen und natürlich wollten sie unbedingt schneller sein als ihre Väter. Beim abendlichen Grillen berichtete ein Familienvater, anhand von konkreten Erlebnissen, wie sich eine väterliche Einstellung in der Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft im Alltag zeigen und eingeübt werden können: „Froh werde ich dann, wenn ich helfen kann, ohne im Gegenzug etwas dafür zu erwarten.“
Botschaft der Freude
Passend zur Osterzeit [diese endete liturgisch erst zu Pfingsten] beschäftigte sich die Gruppe mit dem 2015 unter der Regie von Kevin Reynolds entstandenen Spielfilm „Auferstanden“. Ergänzend dazu untersuchte Teamleiter Pius Berktold die Bedeutung und Glaubwürdigkeit der biblischen Auferstehungsberichte. „Die Begegnung mit dem lebendigen Christus ermutigt mich, selbst ein Sohn zu werden, der auch in den Schwierigkeiten dem Vater vertraut und eine große Botschaft der Freude hat.“