Stilsicheres Auftreten kommt an
38 Teilnehmer der Allgäuer GetStrong-Teams beschäftigten sich am Wochenende vom 23.-24. März mit stilsicherem Auftreten.
Wie bindet man eine Krawatte? Wie deckt man den Tisch richtig? Wie verhält man sich während der hl. Messe? Diese und noch andere Fragen wurden den Teilnehmern am Wochenende gestellt. Es ging um stilsicheres Auftreten, gute Umgangsformen und den guten alten „Knigge“.
Würde des Menschen
Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, Kleidung dient nicht nur dem Schutz vor Witterung und Kommunikation ist mehr als Übermittlung von Informationen. Wie geht man miteinander um? Wie verhält man sich respektvoll und angemessen?
Während Tiere instinktiv ein bestimmtes Verhalten zeigen, haben Menschen nicht nur eine Natur, sondern prägen Kultur, sie sind in der Art, wie sie das Leben gestalten, nicht instinktiv festgelegt, sondern frei. Daher gibt es neben einer grundsätzlichen Einheit aller Kulturen – alle haben gewisse Essensregeln – eine große Vielfalt, die sich auch entwickeln und der Würde des Menschen mehr oder weniger entsprechen kann.
Respekt und Vorbilder
Die Beachtung der Umgangsformen erfordert Aufmerksamkeit, Selbstbeherrschung und Rücksicht. Daher erarbeitete die Gruppe, was das konkret im Alltag bedeutet, z.B. sich bedanken, andere ausreden lassen, Hilfe anbieten, das Handy beiseitelegen, wenn man mit jemanden „offline“ spricht. „Dabei geht es nicht nur um Höflichkeit oder den Wunsch, gut anzukommen, sondern wir können letztendlich dem Beispiel Jesu folgen, der allen Menschen mit Respekt und Liebe begegnete“, erläutert P. Martin Baranowski LC.
Krawatte, Cocktail, Kniebank
In Kleingruppen besuchten die Teilnehmer verschiedene Workshops, welche die Betreuer vorbereitet hatten. Diese thematisierten u.a. Körperpflege, Tischmanieren, Krawattenbinden, (alkoholfreie) Cocktails mischen, Skills im Haushalt, stilvolle Kleidung sowie angemessenes Verhalten in Kirche und hl. Messe. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten, Sport und Gottesdienst setzten die Teilnehmer das Gelernte gleich mal praktisch um – doch die eigentliche Herausforderung ist der Alltag.