Hoch hinaus und tief verwurzelt
Das Oberpfälzer GetStrong-Team traf sich am letzten Märzwochenende zu einem vielseitigen Programm.
Luftige und geistige Höhe
Der Tag begann mit einem Besuch bei einem Arbeitsbühnen- und Staplerverleih. Dessen Geschäftsführer Benjamin Biberger hatte den Jungen bereits im Februar erzählt, wie er versucht, christliche Werte im Beruf zu leben. Nun lud er sie gemeinsam mit seinem Bruder und Mitunternehmer ein, seine Firma und den Arbeitsalltag näher kennen zu lernen. Nach einer Sicherheitseinweisung konnten die Teilnehmer in einem eigens für sie hergerichteten Parcours selbst einmal eine Hebebühne ausprobieren und dabei erfahren, wie wichtig Konzentration und Präzision sind. Schwindelfreiheit war gefragt, als in 35 Meter Höhe sechs Kirchtürme der umliegenden Gegend zu erspähen waren. Beim gemeinsamen Grillen berichteten die Bibergers, wie sie selbst als Jungs durch Camps und Romwallfahrten wichtige Impulse für ihren Glauben erhalten haben. „Ich war auch einmal so wie ihr beim ECYD dabei. Da bin ich sehr beschenkt worden und das möchte ich jetzt auch an euch weitergeben.“ erzählt Benjamin Biberger.
Bowlen und Beten
Nach dem anschließenden Bowlen erlebte die Gruppe am Abend eine junge und lebendige Kirche beim Prayerfestival der Jugend 2000 in Teunz. Nach dem Jugendgottesdienst zum Thema „Erfülle unser Herz“ gab es Anbetung und Beichtgelegenheit.
Wie sich Glaube bewährt
Bewegend war am Sonntag das Zeugnis des indischen Priesterseminaristen Chinna, der derzeit ein Praktikum in der Pfarrei Hainsacker absolviert. Er berichtete von einem blühenden christlichen Leben in seiner südindischen Heimat, in der viele Christen wegen ihres Glaubens sogar Verfolgung und Misshandlungen auf sich nehmen müssen. Welchen Sinn Opfer und Verzicht in der Fastenzeit haben, erläuterte Teamleiter Sebastian Roidl in seinem Impuls: „Liebe verzichtet, sie hält die Sünde nieder und stärkt den Willen.“
Zu Grunde gehen
Den Sinn der Fastenzeit thematisierte P. Martin Baranowski ferner in der Predigt in der Sonntagsmesse, welche die Gruppe mit der Pfarrgemeinde Hainsacker feierte: „Ich wäre zugrunde gegangen, wäre ich nicht zu Grunde gegangen.“ Dieses Zitat und Wortspiel des dänischen Philosophen Sören Kierkegaard aus dem Fastenhirtenbrief 2019 von Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau) führt zum Evangelium vom „verlorenen Sohn“ bzw. vom barmherzigen Vater. – Zum „Grunde“ gehen, bedeutet auch in die „Tiefe“ gehen, dem Leben, dem Sinn des Lebens „auf den Grund gehen“, sagt P. Martin. Hier finden Sie die Predigt zum Nachhören.