Herrn Knigge auf der Spur
Beim GetStrong-Treffen in Gaukönigshofen (Unterfranken) am 1. und 2. Februar standen die Tugenden eines christlichen Gentlemans auf dem Programm. 20 Jungs und Jugendliche lernten konkrete Umgangsformen für den Alltag.
Es ist noch kein Gentleman vom Himmel gefallen!
Viele praktische Workshops füllten das GetStrong-Wochenende: Krawatten binden, Smalltalk führen, Cocktails mischen, Tischmanieren erlernen und vieles mehr. „Ich habe viel dazugelernt. Besonders hilfreich fand ich die Tipps, wie ich auf andere Menschen zugehen und fremde Personen ansprechen kann“, freute sich Tim. Gute Umgangsformen und soziale Kompetenzen müssen gelernt sein, aber festigen sich durch praktische und wiederholte Anwendung.
Warum eigentlich höflich sein?
„Die Höflichkeit entspringt unserem christlichen Menschenbild. Jeder Mensch ist Abbild Gottes, hat deswegen einen unendlichen Wert und verdient Respekt“, erläutert Teamleiter Simon während seines Workshops, in dem er gemeinsam mit den Jungs einen Filmausschnitt analysiert. Er fährt fort: „Höflichkeit und Hilfsbereitschaft im Alltag stärken unser Bewusstsein für unser Gegenüber. Das ist das christliche Ideal, das Jesus uns im Gleichnis des barmherzigen Samariters vorstellt.“ Ein christlicher Gentleman benimmt sich selbst gut, aber begegnet auch anderen mit Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft.
Es geht um das Herz
Gute Manieren sind bei einem Gala-Abendessen Samstagabend gefragt. Doch geht es uns nicht nur um das Erlernen von sozialen Umgangsformen, sondern um die Einstellungen des Herzens. Das für einen Smalltalk notwendige Interesse am Anderen kommt ebenso aus dem eigenen Herzen wie die Authentizität beim Aufhalten der Tür. „Es geht also vor allem um eine echte Herzens- und Persönlichkeitsausbildung. Unser Vorbild dabei ist Jesus Christus. Er kann mit allen Arten von Menschen umgehen: Mit Bettlern, Königen, Kindern, Schriftgelehrten, Fischern und Sündern. Seine liebevolle Art möchten auch wir in unserem Leben erfahren und weitergeben im Umgang mit unseren Mitmenschen“, erklärt P. Martin Baranowski, der das Wochenende geistlich begleitete.