Gott hat viel Größeres vor
Das Allgäuer GetStrong-Team des Regnum Christi beschäftigte sich mit der Frage, was eine starke Persönlichkeit ausmacht.
Beim Januarwochenende genossen die rund 30 Teilnehmer die bayrische Winterlandschaft im Schnee mit Rodeln und Schneeballschlachten. Am Abend stand ein Casinoabend mit verschiedenen Spielen auf dem Programm.
Inhaltlich beschäftigte sich die Gruppe mit der Frage, was eine starke Persönlichkeit ausmacht. „Jesus ist die faszinierendste und stärkste Persönlichkeit“, erklärte P. Michael Hemm LC, der das Wochenende als Seelsorger begleitete: „Die Persönlichkeit offenbart sich zumeist in den Schwierigkeiten, wie auch beim Sturm auf dem See, in dem Jesus das Wunder wirkt oder auch als Jesus angeklagt vor Pilatus steht.“
Auf einen Schlag im Rollstuhl
Gebannt hörten die Jungs von GetStrong das Lebenszeugnis des Allgäuer Künstlers Michael Vogler, der Schwierigkeiten besonderer Art durchlitt. Der dreifache Familienvater berichtete von seinem Schicksalstag, dem 10. Januar 2006: Auf dem Heimweg, kurz vor seiner Ankunft daheim, musste länger an einem Bahnübergang warten. Plötzlich knallte etwas in sein Auto. Ein Lastwagen hatte seinen Anhänger nicht richtig gesichert, so dass sich dieser in der Kurve löste, auf die Gegenspur gelangte und einen Zusammenstoß mit dem Auto von Michael Vogler verursachte. Mehrere Stunden brauchten die Rettungskräfte bei einer Außentemperatur von minus 16 Grad, um ihn aus den Autotrümmern zu befreien.
Auf die anschließende stundenlange Notoperation folgten monatelange Krankenhausaufenthalte sowie eine jahrelange Rehabilitation. Entgegen aller Prognosen wurde er wieder gesund, nur sein rechtes Bein könne er nicht komplett durchdrücken, erzählte der Künstler.
Gott hat mich durchgetragen
Lebhaft erinnert sich Michael Vogler noch an die Fragen, die ihm seine Besucher im Krankenaus stellten: „Warum ist das gerade dir passiert? Warum hat Gott das zugelassen? Fühlst du dich nicht gestraft? Du bist so viel in die Kirche gegangen und hast so viel gebetet jetzt das.“ Tröstlicher waren die Umarmung seines damals 1 ½ jährigen Sohnes und der Zuspruch seine Tante, einer Ordensschwester: „Gott straft dich jetzt nicht, er bereitet dich auf etwas viel Größeres für dich vor.“
Rückblickend bezeichnet der Allgäuer diesen Tag als seinen „Glücksgeburtstag“ und berichtet seinen jungen Zuhörern von seinem Umgang mit dem Schmerz aus dem Glauben heraus: „Gott wirkt durch Leiden und Schmerz, er hat auch seinen eigenen Sohn nicht verschont. Er hat mich durch diese Schule gezogen. Das habe ich nicht selber gemacht, sondern Gott hat mich dadurch getragen. Ich wundere mich heute selber, dass ich trotz allem immer gut drauf war, ich habe sogar andere Patienten und Pfleger ermutigen können.“
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