Freitag, 27. Januar 2023

Christ sein im Alltag?

22 Teilnehmer des GetStrong-Teams NRW des Regnum Christi gingen der Frage nach, wie sie die Freundschaft mit Jesus im Alltag leben können.

Christ sein im Alltag? Wie funktioniert es, dass du neben der Schule, den Hobbies und anderen Aktivitäten nicht Jesus vergisst? Die jugendlichen Betreuer des GetStrong-Teams gaben den Jungs in Zeugnissen und Impulsen Tipps und Tricks mit, wie sie sich motivieren können und wie sie sich verhalten, wenn sie in dieser Freundschaft mit Schwierigkeiten konfrontiert sind.

Das tägliche Gebet

Artur, ein ehemaliger Coworker erzählte aus seinem Leben: „Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen. Als ich 13 oder 14 Jahre alt war, wurde es für mich schwieriger. Es gab Zeiten, da bin ich zusammen mit ein paar Freunden immer mehr auf Abwege gekommen. Es fing mit Alkohol und Zigaretten an. Irgendwann brachte auch jemand Drogen mit. In alldem habe ich mich innerlich so leer gefühlt. Ich habe gespürt, dass es das nicht sein kann. Hier werde ich nicht glücklich. Gott sei Dank hatte ich immer noch Kontakt zu anderen Freunden.“ Er erläuterte auf anschauliche Wiese, wie ihm die Begegnungen mit anderen gläubigen Jugendlichen Kraft gegeben haben.

Diese Begegnungen hätten ihn angespornt, seine Freundschaft mit Jesus aufleben zu lassen. „Das tägliche Gebet hat mein Leben verändert. Ich war viel erfüllter. Und ich empfehle euch die Sakramente: die Eucharistie und die regelmäßige Beichte. Die Beichte fällt uns manchmal schwer. Aber es lohnt sich, weil wir von Gott Versöhnung empfangen.Und er motivierte die Teilnehmer: „Wenn ich manchmal mit Freunden an einer Kirche vorbeikomme, dann sage ich gerne: ‚Lass uns kurz reinschauen!‘. Dann können wir ein kleines Gebet sprechen. Das hält die Freundschaft mit Gott lebendig.“

Persönliches Gespräch und respektvoller Umgang

Jakob, 17 Jahre alt und Betreuer des GetStrong-Teams, erzählte den Jungen „Einmal war ich bei meinen Großeltern zu Besuch und bin zum Fußballplatz in der Nähe gegangen. Dort habe ich mich mit einem anderen Jugendlichen angefreundet und wir haben uns richtig gut verstanden. Aber leider haben wir am Ende keine Telefonnummern ausgetauscht und deswegen haben wir uns bis heute nicht mehr gesehen. In der Freundschaft mit Jesus ist es auch so: Wenn wir keine Zeit mit ihm verbringen, wird die Freundschaft mit ihm schwächer. Je öfter wir mit ihm sprechen, umso besser wird unsere Freundschaft mit ihm!“.

Er zeigte den Teilnehmern mehrere Möglichkeiten auf, die Freundschaft mit Jesus zu leben: „Wenn du dir morgens ein bisschen Zeit für dein Morgengebet nimmst, startest du ganz anders in den Tag.Außerdem lud er sie ein, persönlich mit Jesus zu sprechen. Auch erklärte er ihnen, wie man eine Stelle aus dem Evangelium betrachtet und so Jesus besser kennenlernt. 

Ein weiterer Bereich, um die Freundschaft mit Jesus zu leben, sei der Schulalltag. „Geh liebevoll und respektvoll mit deinen Mitschülern um! Lass dich nicht von der Menschenfurcht besiegen, wenn ihr zum Beispiel über das Wochenende auf Klassenfahrt seid und du sonntags eigentlich die heilige Messe besuchen willst.“ Wichtig sei es auch, sich am Ende des Tages Zeit für das Gespräch mit Jesus zu nehmen und mit ihm den Tag zu beschließen.

Abenteuer und Glaube

Bei sportlichen Aktivitäten und Geländespielen in der Natur erfuhren die Jungs, dass man Abenteuer und Glaube auf gute Weise miteinander verbinden kann. Die Jungs waren auch diesmal mit „Capture the Flag“ in der Natur unterwegs und verbrachten einen Nachmittag mit Kartfahren.

Das Nachtgebet mit kleiner Anbetung gab den Teilnehmern die Möglichkeit, die Freundschaft mit Jesus zu vertiefen und auch einen persönlichen Segen zu empfangen.

Am Sonntag nahmen die Jungs noch, zusammen mit den Eltern und Geschwistern, am „ApostelSonntag“ im ApostelHaus Ratingen teil.
 
Die regelmäßigen GetStrong-Treffen sind wie kleine Vitamin-Tabletten, die den Teilnehmern helfen können, die Schönheit des Glaubens zu entdecken und diesen mit Freude und Überzeugung im Alltag zu leben. Die Gemeinschaft und die Freundschaften untereinander sind dabei eine Stütze, die junge Teenager unbedingt brauchen“, erzählte P. Raphael Ballestrem LC, der die Jungen als Seelsorger begleitet.