Über die Komplexität der Gefühle
Das fränkische GetStrong-Team beschäftigte sich Anfang Oktober mit der Rolle der menschlichen Gefühle
Eine sprichwörtliche Achterbahn der Gefühle erlebten 16 Teilnehmer das fränkische GetStrong-Team. Zu Beginn des neuen Schuljahrs besuchten die Jungs den Freizeitpark Geiselwind. Freude, Angst, Ekel, Zweifel waren dabei, was die verschiedenen Fahrgeschäfte die Jungs an ihre Grenzen brachte.
Besonders war die Gemeinschaft: Viele Teilnehmer kannten sich schon und hatten bereits viele gemeinsame Wochenenden erlebt. Zwei junge Männer haben sich im Sommer mit dem Sommercoworkerkurs darauf vorbereitet, mehr Verantwortung für das Team zu übernehmen und als Teamleiter in der Organisation und Umsetzung der Wochenenden mitzuarbeiten (wir berichteten). Aber es gab auch einen neuen Teilnehmer, der von einem Freund eingeladen wurde.
Alles steht Kopf – Gefühlschaos Pubertät
Zum Thema Gefühle sah die Jungs im Kinoforum den Zeichentrickfilm „Alles steht Kopf 2“. Während der bereits 2015 erschienene erste Teil die Grundgefühle von Freude, Kummer, Wut, Ekel und Angst thematisierte, beschäftigt sich der zweite Teil mit dem Gefühlschaos der Pubertät: Zweifel, Peinlichkeit, Langweile und Neid.
Die Botschaft des Filmes ist klar: Der Umbau der Pubertät macht das Leben kompliziert. Das Gefühlsleben wird komplexer – es erscheinen neue bisher unbekannte Gefühle. Doch Gefühle reflektieren nicht immer die ganze Wahrheit und können zu Lebenslügen führen (z.B. du bist nicht gut genug).
„Gefühle sind auch ein Teil des Menschen, daher ist es gut, sie wahrzunehmen, sie zu akzeptieren und sie als Kräfte zu nutzen, ohne sich blind von ihnen leiten zu lassen“, erklärte Jugendseelsorger P. Martin Baranowski LC und lud dazu ein, das Beispiel Christi zu betrachten, der in seinem irdischen Leben alle menschlichen Gefühle durchlebte, sehr starke Gefühlsmomente hatte (z.B. beim Gebet im Garten Gethsemane) und deswegen auch den Menschen in allen Gefühlslagen nahe sein kann.
Familienfest und Erntedank
Die Sonntagsmesse zum Erntedankfest feierten die Jungs mit den Eltern und dem LookingGood-Team in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung in Schlammersdorf (die Predigt zum Nachhören) und trafen sich anschließend zum gemeinsamen Mittagessen. „Mir hat es total gut gefallen, und ich möchte auf jeden Fall wiederkommen“, verabschiedete sich Ricardo, der zum ersten Mal dabei war.